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                    September 2004 (rü) 
                  ASM 
                    fährt Kreise um die Gegner 
                   Auch 
                    der 17. Saisonlauf der Formel-3-Euroserie war eine sichere 
                    Beute der ASM Piloten. Jamie Green, der bereits als Champion 
                    2004 feststeht, setzte sich beim Start gegen seinen Teamkollegen 
                    Alexandre Prémat durch. Beide ASM Piloten hatten keinen 
                    besonders guten Start, aber der von Prémat war noch 
                    schlechter als der von Jamie Green. Sofort konnten sich beide 
                    Fahrer vom Rest des Feldes absetzen und Green sich auch einen 
                    Vorsprung auf Prémat erarbeiten. Einen guten Start 
                    erwischte dagegen heute der von vier startende Nico Rosberg, 
                    der den auf Platz 3 stehenden Franck Perera vom Prema Powerteam 
                    beim Start überholen konnnte.  
                    Im hinteren Feld gab es einige Turbulenzen, geriet doch der 
                    junge Hanauer Daniel La Rosa wieder einmal mit dem Italiener 
                    Marco Bonanomi aneinander, was für beide das Ende des 
                    Rennens bedeutete.  
                     
                     
                    Auch Daniels Teamkollege im HBR Racing Team, Hannes Neuhauser 
                    vermochte heute keine enge Freundschaft, aber einen innigen 
                    Fahrzeugkontakt mit Alexandros Margaritis zu schließen. 
                    Damit war auch für diese beiden das Rennen in Runde 2 
                    zu Ende. Vorne fuhr das ASM Duo weiterhin dem Feld auf und 
                    davon.  
                    Zur Halbzeit sah es so aus, als könnte Prémat 
                    zu Green wieder aufschliessen, doch Jamie legte sofort wieder 
                    ein paar Kohlen nach und distanzierte Alexandre bis zur Zieldurchfahrt 
                    mit 5,486 Sekunden. Nach eigenen Worten machte es Jamie richtig 
                    Spass, nach dem Gewinn des Meistertitels nun ohne Druck fahren 
                    zu können. Auch von seinem Dallara Mercedes war er wieder 
                    begeistert, da das Auto während des Rennens immer schneller 
                    wurde. Das zeigte auch der Abstand zum restlichen Feld, war 
                    doch der Drittplazierte im Ziel bereits 19 Sekunden! hinter 
                    dem Briten. Der Abstand zwischen Platz 3 und 11 war dargegen 
                    nur 9 Sekunden. Hinter den beiden ging es recht eng zu, so 
                    kämpfte Nico Rosberg mit Franck Perera während eine 
                    Dreiergruppe um Guido van der Garde, Roberto Streit und Lewis 
                    Hamilton um Rang 5 kämpfte.  
                    Auch Nicolas Lapierre, der sich auch noch Hoffnungen auf den 
                    Titel des Vizemeisters macht, zeigte über die Distanz 
                    einen herzerfrischenden Fight mit dem Polen Robert Kubica 
                    vom ASL-Team Mücke Motorsport, den der sympathische Franzose 
                    schlussendlich für sich entscheiden konnte. 
                    Die letzten Runden hatten es in sich, immer näher kam 
                    Franck Perera an Nico Rosberg heran. Nico wurde etwas langsamer 
                    und ein Rutscher weit über die Kurbs hinaus liess Probleme 
                    der Reifen oder des Setups vermuten. Perera sah und nutzte 
                    seine Chance, als das Rennen in die letzte Runde ging, war 
                    er auf der Start-Zielgeraden nahe genug an Rosberg, um den 
                    Windschatten zu nutzen, sich anzusaugen und Nico in der folgenden 
                    Rechtskurve aussen! zu überholen. 
                    Dies war mit Sicherheit das schönste Manöver des 
                    Rennens und einen Applaus wert. Nico hielt zwar in der nachfolgenden 
                    Kurve dagegen, musste Perera aber schließlich ziehen 
                    lassen. Damit waren es wieder 2 Punkte weniger als er hätte 
                    für den Kampf um den Vizetitel einfahren können 
                    oder müssen. So hat nun Prémat 75 Punkte und Rosberg 
                    68. Erschwerend kommt hinzu, dass Nico für das morgige 
                    Sonntagsrennen nur auf Platz 11 steht und Prémat wieder 
                    die Pole hat. 
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