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                         Vize-Meisterschaft 
                          offen: Sven Barth noch elf Punkte Vorsprung auf Hannes 
                          Neuhauser  
                        
                           
                            
                              
                                
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                                  | Picture: 
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                        In 
                          einem wenig ereignisreichen Rennen auf der Piste des 
                          Motopark Oschersleben setzte sich im RECARO Formel-3-Cup 
                          einmal mehr der schon als Meister feststehende João 
                          Paulo de Oliveira durch. Der Brasilianer hatte einen 
                          nicht optimalen Start, doch er konnte sich den besser 
                          vom Fleck gekommenen Hannes Neuhauser vom Leib halten. 
                           
                          Im Hinterfeld rollte Thomas Rössler bereits auf 
                          den ersten Metern ohne Vortrieb aus. 
                           
                           
                           
                          Das Rennen des João Paulo de Oliveira war so, 
                          wie er schon das ganze Jahr seine Rennen gestaltet: 
                          Sobald der 22-jährige die Führung übernimmt, 
                          setzt er sich auch gleich von den Verfolgern ab. Einige 
                          Zehntel Sekunden pro Umlauf war der seit dem A1-Ring 
                          feststehende Champion schneller als der Rest des Feldes 
                          im RECARO Formel-3-Cup. Die logische Konsequenz: Zum 
                          zwölften Mal erklang bei der Siegerehrung die Brasilianische 
                          Hymne. 
                          Hannes Neuhauser war der beste Verfolger von JB-Pilot 
                          de Oliveira. Doch der Österreicher, Doppelsieger 
                          beim Saisonauftakt an gleicher Stelle, erkannte schnell, 
                          dass er keine Chance auf den Sieg haben wird. So fuhr 
                          er seinen gelben Dallara F302-Opel auf einer sicheren 
                          zweiten Position ins Ziel und ließ sich 15 Zähler 
                          gutschreiben.  
                           
                        Mit 
                          den zehn Punkten, die Sven Barth für den vierten 
                          Rang erhält, ist der Rückstand von Neuhauser 
                          im Duell um den Vize-Meistertitel auf nur noch elf Pünktchen 
                          geschrumpft. Falls der Achleitner-Schützling morgen 
                          gewinnen sollte, würde Rookie-Sieger Barth ein 
                          dritter Platz reichen, um sich als Vize-Champion feiern 
                          zu lassen.  
                          Zwischen den beiden Kontrahenten um den zweiten Gesamtrang 
                          in der ersten Ausgabe des RECARO Formel-3-Cups platzierte 
                          sich Markus Mann. Der 18-Jährige vom Team EMS fuhr 
                          seinen dritten Podestplatz ein und bestätigt damit 
                          seine gute Saisonabschluss-Form, die er mit dem dritten 
                          Rang in Österreich vor drei Wochen schon 
                          zeigte. 
                           
                        Thomas 
                          Holzer von Trella Motorsport musste sich in der Anfangsphase 
                          gegen einen formatfüllend im Rückspiegel erscheinenden 
                          Franz Schmöller durchsetzen, doch je länger 
                          der 19 Runden lange Lauf dauerte, desto mehr entfernte 
                          sich der Sohn von DTM-Teamchef Günther Holzer vom 
                          Bayer Schmöller. Besser noch, der weiß-blau-rote 
                          Dallara F302-Opel näherte sich mit riesigen Schritten 
                          dem viertplazierten Sven Barth. Zu einer erfolgreichen 
                          Attacke reichte es aber nicht.  
                           
                           
                          Ebenso knapp endete das Duell Tomás Kostka gegen 
                          Catharina Felser. Die Lady, der in der Nacht das Lenkrad 
                          ihres Renners geklaut wurde, zog gegen den Tschechen 
                          den Kürzeren. 
                          Frank Brendecke und Michel Frey wurden in ihren Bemühungen 
                          von je einem Ausrutscher ins Kiesbett unterbrochen. 
                          Brendecke konnte sein Rennen fortsetzen, während 
                          der Schweizer auf der Stelle aussteigen musste. 
                          Ebenso mussten auch der Kroate Marin Colak und Luca 
                          Iannaccone zuschauen. Der Italiener hatte wie Debütant 
                          Colak einen Motorschaden, für sein Team JMS schon 
                          der dritte in der Saison.   
                        
                           
                             
                              
                                 
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                        João 
                          Paulo de Oliveira: Die Strecke hier beansprucht 
                          die Reifen besonders, deshalb konnte ich anfangs nicht 
                          so sehr pushen. Aber ich bin zufrieden. Mein Ziel ist 
                          es, noch einmal mit Leistungen zu überzeugen, um 
                          mich für einen Aufstieg in 2004 zu empfehlen.  
                         
                           
                           
                           
                           
                          Hannes Neuhauser: Als ich realisiert hatte, dass 
                          ich mit JP nicht mithalten kann, habe ich mich auf das 
                          Halten des zweiten Platzes konzentriert. Ab Mitte des 
                          Rennens zeigte mein Display einen Spannungsverlust der 
                          Batterie, vielleicht fehlte mir deshalb auch etwas Leistung. 
                          Gespürt habe ich es aber nicht. 
                        Markus 
                          Mann: Mein Start war gut und ich konnte den dritten 
                          Rang halten. In den ersten paar Runden lag mein Auto 
                          super-gut, ich bin Sven sogar weggefahren. In der zweiten 
                          Rennhälfte bekam ich dann Über- und Untersteuern, 
                          ich musste richtig mit dem Auto kämpfen. Als die 
                          Zielflagge gefallen ist, war ich erleichtert. 
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